MITTWOCH MIT MOZART - „Mozarts musikalische Väter“
Leopold Nicolaus, Violine I Christopher Berensen, Hammerflügel
26.02.2025
19:00 Uhr
Augsburg, Leopold Mozart Haus
„Mozarts musikalische Väter“

Leopold Nicolaus, Violine
Christopher Berensen, Hammerflügel von Johann Andreas Stein 1785
Nicht nur Wolfgang Amadeus Mozart war ein Genie, sondern auch so manche Komponisten seiner Zeit, die ihn vielfältig beeinflussten. Dieses Konzert präsentiert neben Meisterwerken von Mozart selbst u. a. auch Werke seines Vaters Leopold Mozart und seines wichtigsten Lehrers Johann Christian Bach. Inspiriert von den neuen klanglichen Möglichkeiten des Hammerflügels entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts die so wichtige Form der Klaviersonate mit obligater Violine, einer Kombination von Instrumenten, welche beide Mozart selbst perfekt beherrschte.
Werke von Boccherini, Johann Christian Bach, Leopold Mozart, Wolfgang Amadeus Mozart
Hören Sie schon kurz rein: Mozart Sonata in C Dur für Violine und Klavier KV 296 - 3. Rondo Allegro
Tickets: 20 Euro | DMG-Mitglieder 15 Euro | erm. 10 Euro
Freie Platzwahl | VVK im LEOPOLD MOZART HAUS
Frauentorstraße 30, 86152 Augsburg, Di - So, 10 - 17 Uhr,
Telefon 0821.65071380 oder Reservierung unter info@mozartgesellschaft.de
und Abendkasse
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Biografien
Das Rosentaler Ensemble -
informiertes Musizieren auf historischen Instrumenten seit 2013
Die Vergangenheit ist ein fremdes Land; Sie machen dort alles anders. Überreiche Ideenfülle und gewagte Experimente treffen im musikalischen Barock auf strikte Formtreue und allgegenwärtige Frömmigkeit. Diesen brisanten Gegensätzen widmet sich das Rosentaler Ensemble unter der Leitung des australischen Cembalisten Chris Berensen seit 2013. Die Erkundung des "fremden Landes" der alten Musik unternehmen die Musikerinnen und Musiker des Ensembles auf Instrumenten, die den Hunderte Jahre alten Originalen detailgetreu nachempfunden sind.
Und wie sich auf einer weiten Reise neugierig mit den Gebräuchen anderer Länder auseinanderzusetzen Grundlage einer authentischen und reizenden Erfahrung ist, so wird hierdurch auch die Interpretation von Barockmusik (und Klassik?) zu einem wahrhaft vitalen Vergnügen: Nach dem Motto „andere Länder, andere Sitten“ bedingt die alte mehr experimentelle Freiheit als die aktuellen Standards der klassischen Musiklandschaft.
Die variable Besetzungsgröße von zwei Musizierenden bei Liederabenden bis hin zu einem vollen Orchester zu Musiktheateraufführungen macht es dem Ensemble möglich, sich durch die vielfältige Landschaft des Repertoires der 17. und 18. Jahrhunderts navigieren zu können. Auf diesen Wegen entstehen Konzertmomente, die die strengen Kontraste jener Zeiten zu einem auserlesenen Kunsterlebnis für heutige Hörerinnen und Hörer verbinden.
Das Rosentaler Barock Ensemble wurde im Sommer 2013 im Zuge mehrerer Aufführungen der Oper "Acis and Galatea" von Georg Friedrich Händel gegründet. Dieses erfolgreiche Ereignis ermöglichte zunächst die Etablierung des Ensembles am Gohliser Schlösschen, ein prächtiger Rokokobau am "Rosental" einer Parklandschaft im Herzen Leipzigs.
Leopold Nicolaus – Violine
wurde 1994 in Berlin geboren. Seinen ersten Geigenunterricht erhielt er im Alter von acht Jahren. Die Schulzeit verbrachte er unter anderem auf dem Musikgymnasiums Schloss Belvedere, Hochbegabtenzentrum der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar. Von 2010 bis 2012 erhielt er Privatunterricht bei Dragan Radosavievic, der Lehraufträge an der Universität der Künste Berlin und an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin inne hat. 2012 wechselte er zur Barockgeige und erhielt Privatunterricht bei Midori Seiler. Seit 2013 studiert Leopold Nicolaus Barockgeige an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und hatte unter anderem, neben Midori Seiler, Unterricht bei Nadja Zwiener und Stefan Mai. Wertvolle Erfahrungen sammelte er auch in seiner Zeit am Mozarteum Salzburg. Dort kam er in Kontakt mit Lehrern wie Marcello Gatti, Alfredo Bernardini und Vittorio Ghielmi. Außerdem nahm er an Meisterkursen von Midori Seiler, Stanley Ritchi, Alessandro Ciccolini, Jaap Ter Linden sowie Jordi Savall teil.
Im August 2014 gewann Leopold Nicolaus mit dem von ihm mitgegründeten Ensemble „Tempora Felicia“ beim „Biagio Marini Wettbewerb“ den 2. Preis und den Publikumspreis sowie im „H.I.F. Biber Wettbewerb 2015” den „WDR Sonderpreis” in der Kategorie Solist.
Als Kammermusiker ist er aktiv im Ensemble „Urstrom“ und dem Ensemble „Foscari“, mit dem er 2019 eine CD aufnahm („Rembrandt!“, erschienen beim Label „Querstand“). Mit der Salzburger Konzertgesellschaft trat er als Kammermusiker, aber auch als Konzertmeister und Solist auf. Leopold Nicolaus ist Akademist der „Händel-Solisten“ bei den Karlsruher Händel-Festspielen und festes Mitglied im „BachCollectiv“ der Köthener Bachfesttage.
Christopher Berensen – Cembalo
wurde in Sydney, Australien, geboren. Mit 15 Jahren gewann er den Musica Viva Australia Wettbewerb für Barock-Komposition. In diesem Zusammenhang wurde sein eigenes Concerto Grosso vom britischen Ensemble Florilegium aufgenommen. Seitdem arbeitet er freischaffend mit dem Repertoire des frühmodernen Zeitalters und spielt auf historischen Tasteninstrumenten. Mithilfe eines Stipendiums absolvierte er Studiengänge an der University of Sydney, anschließend an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ in Leipzig, und wurde schon in Studienjahren als Solist, Begleiter, Kammermusik Partner, und Orchestermusiker beschäftigt.
Obwohl er prinzipiell Wettbewerbe meidet, gewann er trotzdem 2014 mit dem Ensemble Tempora Felicia den 2. Preis und Publikumspreis beim Biagio Marini Kammermusik Wettbewerb. Zusammen mit seinem Kollegen Leopold Nicolaus gewann er 2015 den WDR Sonderpreis beim H.I.F. Biber Wettbewerb, wo er darüber hinaus als beste/r Basso-Continuo SpielerIn des Wettbewerbs ernannt wurde.
Er ist im Laufe der Jahre mit hochwertigen Ensembles wie der Tallis Scholars, der Gaechinger Cantorey, dem Australian Chamber Orchestra, dem Sydney Symphony Orchestra, dem Leipziger Barockorchester, der Bamberger Symphoniker, dem Sächsischen Barockorchester, dem Neuen Bachischen Collegium Musicum, der Merseburger Hofmusik, der Weimar Baroque, dem Mendelssohn Kammerorchester Leipzig und dem Ensemble für Barocktanz Begleitung Les Matelots aufgetreten und auf Aufnahmen erschienen.
2012 gründete er das Rosentaler Barock Ensemble und leitete 2014 das Ensemble in die zeitgenössische Erstaufführung einer unbekannten englischen Oper, "The Honour of Arbaces", von Lady Mary Stuart, Countess of Bute. Berensen ist Schulmusiker der Rudolf Steiner Schule Coburg, und Cembalolehrer der Musikschule der Stadt Bamberg.
rosentalerensemble@gmail.com