Zur Zeit Leopolds war Kammermusik im besten Sinne des Wortes Gebrauchsmusik – eine einfache, leicht aufführbare, unterhaltsame Musik zum Zeitvertreib. Leopold hat in Salzburg aber auch für zahlreiche andere Auftraggeber vielfältigste Unterhaltungsmusiken komponiert und aufgeführt.
Wie substantiell anders erscheinen hier im Vergleich die kammermusikalischen Kompositionen seines Sohnes und späterer Generationen? Leopolds unbeschwerte Divertimenti werden bei Wolfgang deutlich dissonanter bevor sie bei Franz Schubert schließlich gar dem Tod begegnen: Die Emanzipation der Kammermusik.
Programm
LEOPOLD MOZART
Divertimento C-Dur
WOLFGANG AMADEUS MOZART
Streichquartett C-Dur
„Dissonanzenquartett“ KV 465
FRANZ SCHUBERT
Streichquartett Nr. 14 d-Moll
„Der Tod und das Mädchen“ D 810