Wettspiel zwischen Mozart und Clementi

Gesprächskonzert mit Prof. Christoph Hammer am historischen Hammerflügel

Programm:
Muzio Clementi: Sonate B-Dur op.24,2
Wolfgang Amadé Mozart: Sonate B-Dur, KV 333

... und weitere Klavierwerke beider Komponisten

Am 24. Dezember 1781 fand in der Wiener Hofburg auf Wunsch Kaiser Josephs II. ein musikalischer Wettstreit zwischen Mozart und Clementi statt. Sowohl im Vortrag eigener Werke als auch im Blattspiel und freier Improvisation mussten beide Musiker ihr Können unter Beweis stellen. Aus Clementis eigener Schilderung wissen wir von den Stücken, die er damals spielte: die technisch virtuose Toccata op.11 und seine B-Dur-Sonate. Clementi, der bis 1780 ausschließlich auf dem Cembalo konzertiert hatte, war von dem Vortrag Mozarts hoch beeindruckt: »Ich hatte bis dahin niemand so geist- und anmuthsvoll vortragen gehört«. Mozart äußert sich dagegen in einem Brief an seinen Vater dermaßen abschätzig über seinen Kollegen, daß man auch Neid hinter seinen Äußerungen vermuten möchte: »...ein ciarlattano wie alle Wälsche...hat er um keinen kreutzer gefühl oder geschmack...ein bloßer mechanikus...«.

Das Programm dieses Konzertes zeigt exemplarisch auch den Übergang vom cembalesken zu einem die neuen Möglichkeiten des Fortepianos nutzenden Spiels.

Veranstalter: Deutsche Mozart-Gesellschaft
Karten: 20 / 18 /16 €, ermäßigt 10 € auf allen Plätzen
Vorverkauf: Theatergemeinde Augsburg